März
2008
Dieser 114 Meter hohe Berg ist kein
gewöhnlicher Berg, sondern entstand erst nach
Ende des Zweiten Weltkriegs aus Millionen Tonnen
Trümmerschutt, die am Rande des Grundwalds aufgetürmt
wurden. Seit 1957 wurde die Spitze des Hügels von
amerikanischen und britischen Geheimdiensten genutzt,
allen voran die NSA. In 5 Antennenkuppeln wurde der
Funkverkehr bis weit hinter den eisernen Vorhang
mitgehört. 1991 zogen Amerikaner und Briten ab,
die Anlage war nutzlos geworden. In den 90er Jahren
wurde die Anlage zur zivilen Flugsicherung genutzt;
ab 1998 war der Umbau in hochwertige Wohnungen
geplant - das Schild "Fertigstellung 2002" steht heute
noch an der Einfahrt...
Von der ehemaligen dort installierten Technologie ist bis
auf einige gefledderte Rechnerschränke nichts mehr übrig,
Jahre des Leerstands und Kupferknippser, die in den
Bürogebäuden keinen Kabelschacht ausgelassen haben taten
ihr übriges. Die Aussicht von der höchsten Radarkuppel
ist jedoch absolut einzigartig. Denkt man sich die
Häuser Berlins am Horizont weg, könnte die Anlage glatt
inmitten der endlosen Wälder Sibiriens stehen :-)
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