Um 1910 ließ Fritz von Opel, auch genannt "Raketen-Fritz",
diese Jagdvilla in einem abgelegenen Tal in der Nähe von
Frankfurt erbauen. Knapp 2000 eingezäunte Hektar Fläche
bildeten ein Hirschgehege für die gepflegte Jagd.
1945 wurde die Anlage vom amerikanischen Militär
beschlagnahmt, hier wurden Informanten und deutsche
Mitarbeiter der Amerikaner einquartiert. Berühmteste
kurzzeitige Bewohnerin war wohl Hanna Reitsch in der etwas
abseits gelegenen Baracke. Anschließend wurde das Anwesen neben
mehreren anderen in der Nähe für die Gründung der "Organisation Gehlen",
dem späteren BND genutzt. Nach jahrzentelangem Leerstand gibt es seitdem
jedoch nun ein anderes Problem: durch die Lage mittlerweile
im Naturschutzgebiet ist praktisch jede Nutzung des Geländes nicht mehr möglich.
ca. 1930